
Celina Hoffmann
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Mauritius hat mich vom ersten Moment an fasziniert. Die Mischung aus tropischer Natur, kolonialer Geschichte und echter Gastfreundschaft macht die Insel für mich zu einem besonderen Ort. Statt nur Hotel-Hopping und Strandurlaub wollte ich mehr: erleben, entdecken, mitmachen. Und genau das habe ich getan.
Kochlöffel statt Cocktailglas
Ein echtes Highlight war für mich der Kochkurs mit lokalen Köchen. Zwischen exotischen Zutaten und flinken Handgriffen durfte ich selbst mit an den Herd. Gemeinsam zauberten wir ein typisches mauritisches Curry mit frischen Tiger Prawns, viel Ingwer und einem Duft, der einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Statt einfach nur zu probieren, tauchte ich so richtig ein in die Küche der Insel.
Diese kulinarische Erfahrung war mehr als nur lecker – sie war ein echtes Gespräch mit der Kultur. Die Köche erzählten Anekdoten, zeigten Tricks und lachten viel. Und genau das macht solche Erlebnisse aus: Sie bleiben hängen.

Spirituelle Momente & kulturelle Tiefe
Besonders beeindruckt hat mich der Besuch eines Hindu-Tempels. Dort wurde ich mit einem kleinen Ritual begrüßt und bekam ein rotes Band umgebunden – als Zeichen für Schutz und Glück. Dieser Moment war still und bedeutungsvoll. Und er hat mir gezeigt, wie stark die indischen Wurzeln die mauritische Kultur prägen.
Mauritius ist ein Schmelztiegel: Kreolisch, indisch, europäisch. Man sieht es in den Gesichtern, schmeckt es im Essen und spürt es in den Begegnungen. Gerade deshalb ist die Insel so vielschichtig.

Palmen, Pickles & perfekte Kulisse
In einem Resort traf ich auf einen charmanten Gewürzhändler mit seinem mobilen Pickle-Stand. Er mixte mir einen der besten Mango-Chutneys, die ich je probiert habe. Die Kulisse? Ein gepflegter Garten, Palmen wie aus dem Bilderbuch und das Rauschen des Indischen Ozeans im Hintergrund.
Solche Begegnungen geben einer Reise Tiefe. Es ist das Authentische, das kleine Gespräch über Gewürze und Lieblingsgerichte, das Lächeln eines Fremden, das bleibt.

Mauritius erleben, nicht nur bewohnen
Ich habe mich bewusst nicht nur in der Hotelanlage aufgehalten, sondern auch die Hauptstadt Port Louis erkundet. Der Blick von der Festung auf die Stadt war grandios – und ein starker Kontrast zum sonst so entspannten Inseltempo.
Mauritius hat viele Gesichter: geschäftiges Treiben, koloniale Architektur, moderne Cafés und dazwischen überall Blumen, Gerüche, Stimmen. Wer nur am Strand bleibt, verpasst viel.

Golfgrün & Türkisblaue Küste
Ein weiteres Highlight war der Besuch des Ile aux Cerfs Golf Clubs. Ich spiele selbst nicht professionell, aber die Anlage ist spektakulär: direkt am Wasser, mit Blick auf Lagunen und tropische Vegetation. Selbst wenn man nicht zum Golfen hierherkommt – allein für den Ausblick lohnt sich der Abstecher.
Die kleine Insel Ile aux Cerfs ist überhaupt ein echtes Paradies. Mit dem Boot erreichbar, gesäumt von Korallenriffen und palmengesäumten Buchten, ist sie eine der Postkarten-Schönheiten von Mauritius.


Barfuß im Sand & Abende am Wasser
Viele der Resorts bieten am Abend kleine Events am Strand an: von kreolischen Buffets bis zu Petanque oder Cornhole unter Palmen. Barfuß im Sand, ein kühles Glas in der Hand und Sonnenuntergang am Meer – mehr Urlaubsgefühl geht kaum.
Das Dinner am Wasser war mein persönlicher Abschlussmoment. Weiße Tischdecken, silbernes Besteck und Wellenrauschen. Und die Gewissheit: Ich komme wieder.



Mein Fazit
Mauritius ist kein Ort, den man „abhakt“. Es ist ein Ort, den man erlebt. Zwischen Kochkurs und Tempel, Golfplatz und Markttreiben habe ich nicht nur eine Insel kennengelernt, sondern auch neue Perspektiven gewonnen. Und genau das macht für mich das Reisen aus.